Babygebärden: Die Golden Gate Bridge für eure mehrsprachige Familie

Babygebärden: Die Golden Gate Bridge für eure mehrsprachige Familie

Nachdem meine Tochter geboren wurde, hörte ich durch eine Freundin von einem Kurs, bei dem die Eltern Babyzeichensprache lernen, sogenannte Babygebärden.

Sie erklärte mir, dass die Gebärden die Kommunikation zwischen Kind und Eltern verbessern, weil sich das Kind mit seinen Bedürfnissen und Erlebnissen mitteilen kann, noch bevor es sprechen kann.
Babygebärden sind besonders hilfreich für Familien, die ihre Kinder zweisprachig oder mehrsprachig erziehen.

Als unsere Kleine 10 Monate als war, meldete ich mich für einen Online-Kurs an, denn Präsenzkurse gab es wegen Corona leider keine.
Und ich kann sagen, das war für mich persönlich der beste Kurs, den ich hätte machen können.
(Babyyoga & Co. ist schön und gut, aber Kommunikation begleitet Dich und Dein Kind ein Leben lang!)

 

Spaß statt Frust!

Die Babygebärden ermöglichten es ihr mir zu „sagen“, wenn sie eine Milch oder noch mehr essen wollte – und das ganz ohne Frust.

Sie konnte mir mitteilen, dass sie gerade einen Hubschrauber gehört und eine Katze gesehen hat. Und all das, bevor sie eines dieser Worte sagen konnte. Mir gab das die Chance, sprachlich auf ihre Erlebnisse eingehen zu können.
Ein zusätzliches Plus: der Papa konnte die Babygebärden in seiner Sprache ebenso einfach einbauen. Egal ob wir Schmetterling, vlinder oder butterfly sagen – wir nutzen das gleiche Handzeichen.

Und auch für Oma & Opa waren und sind die Gebärden hilfreich zu verstehen, was die Kleine mitteilen möchte. Inzwischen redet unsere Tochter schon viel, aber sie nutzt weiterhin viele der Gebärden. Außerdem können wir bei Bedarf auch über Distanz miteinander kommunizieren, z.B. wenn ich ihr auf dem Spielplatz signalisiere, dass wir gleich nach Hause gehen. Alles was ich brauche, ist einen kurzen Blickkontakt.

Freude an Kommunikation

Manchmal ist die Aussprache noch etwas unklar („… ach so, Du möchtest ein Brötchen!“) oder die Verwandten sprechen nicht die Sprache, in der das Kind sich mitteilt. Auch da helfen die Gebärden ungemein. Die Selbstwirksamkeitserfahrungen, die Kinder über Babygebärden machen können, sind von unfassbarem Wert, was ihre weitere Kommunikationsentwicklung betrifft. Sie erleben Freude an der gemeinsamen Kommunikation und das wirkt sich auch auf die gesprochene(n) Sprache(n) aus und ihr Selbstbild aus.
Aufgrund unserer eigenen Erfahrungen empfehle aus tiefster Überzeugung allen Familien die Nutzung von Babygebärden – aber ganz besonders allen mehrsprachigen Familien!

Du möchtest auch gerne loslegen und Babygebärden lernen? Dann komm gerne zu mir in meinen nächsten Kurs! Hier findest Du meine aktuellen babySignal-Kurse & Vorträge.

 

*Hinweis: weder Mehrsprachigkeit noch der Einsatz von Babygebärden führen dazu, dass Kinder später anfangen zu sprechen! 🙂

 

Übrigens: Wenn Du erfahren möchtest, wie die mehrsprachige Erziehung ein bisschen leichter fällt und Du das Ganze mit mehr Gelassenheit angehen kannst, dann hole Dir hier meine 5 Tipps für Dich!

 

Das könnte dich auch interessieren